Zum Downloaden: Handball aktuell Saison 2023/2024

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Handball aktuell 23/24
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"Es läuft einfach alles!"

Es läuft bei den Handballern des VfL Nagold. Abteilungsleiterin Jessica Günther hatte eine entspannte Abteilungsversammlung zu leiten. Seit sechs Jahren nun ist sie die Chefin im Ring: Jessica Günther. „So einfach und schön war‘s noch nie“, gab sie schon den positiven Grundtenor für ihren Rückblick vor. „Es läuft einfach alles!“ Dieses „Alles“ ist gehörig viel. Doch auch das läuft: Viele ehrenamtliche Unterstützer gibt es, die die zweitgrößte Abteilung des VfL Nagold mit Leben füllen. „Extrem gut eingespielt“ habe sich auch das Team des Abteilungsausschusses. Die Arbeit ist gut verteilt – auch auf Schultern außerhalb des Ausschusses. „Wir haben viele zusätzliche Helfer“, bedankte sich Günther.

Und dann kann es eben auch sportlich gut laufen. Das Highlight nicht nur für die Abteilungschefin: Der Aufstieg der Handballerinnen in die Verbandsliga. „Hätte mir das jemand vor sechs Jahren gesagt, dem hätte ich den Vogel gezeigt.“ Auch der Umbau im Männerteam kommt voran. Alte Hasen und junge Wilde stehen da gemeinsam auf dem Feld. Angesichts des „extrem starken Talentpools“, das der VfL im Jugend-Bereich habe, geht die Abteilungsleiterin davon aus, dass in ein, zwei Jahren auch hier der sportliche Erfolg hinzukommt. Von spürbarer Begeisterung berichtete Jessica Günther – zum Beispiel auch bei den sehr gestiegenen Zuschauerzahlen – 200 bis 300 Zuschauer sind mittlerweile bei den Spieltagen in der Halle. Und die Stimmung ist prächtig. Die gewachsene Begeisterung sei in allen Bereichen spürbar. „Da sind wir sehr stolz drauf!“

Erfolg ist letztlich auch messbar. Zum Beispiel bei den Mitgliederzahlen. Diese haben sich bei den Handballern in zwei Jahren von knapp unter 200 auf 250 erhöht. Davon wusste denn auch Jugendleiterin Alena Wolf zu berichten. Auch sie blickte auf die vergangenen zwei Jahre zurück. In der Saison 21/22 konnten nur fünf Jugendteams gemeldet werden, ein Jahr später sieben Jugendteams und zwei Kooperationsteams im weiblichen Jugendbereich mit dem TSV Altensteig. Aktuell ist der VfL bei acht Teams und zwei Kooperations-Mannschaften. „Und wir werden zur Rückrunde sogar noch eine zweite männliche E-Jugend melden“, verkündete Wolf. 50 neue Kinder kamen in zwei Jahren zu den Nagolder Handballern dazu. Alena Wolf: Allein 40 sind es in diesem Jahr!“

Be den Jüngsten ist dieser Zuwachs besonders spürbar. Erstmals hat der VfL wieder Minis und eine F-Jugend. Und statt wie bisher nur mit einer gemischten E-Jugend, ging es diesmal zusätzlich mit einer reinen Mädchenmannschaft an den Start. Hinzu kommt das bereits erwähnte zweite Jungsteam. Aus eins mach drei – es läuft eben wirklich.

Und zum Glück gilt das auch bei der Trainer- und Betreuer-Suche. Hier zeigte sich Alena Wolf dankbar, über jeden, der sich bei den Übungseinheiten mit dem Nachwuchs einbringt. Wirklich genug Trainer aber gibt es nie. Es dürfen also noch weitere dazustoßen. Eine Schwachstelle gibt es aber. Trotz des erfolgreichen Frauenteams fehlt der Unterbau. Eine weibliche B- und C-Jugend konnte nur in Zusammenarbeit mit dem TSV Altensteig gemeldet werde. Eine Zusammenarbeit, für die Alena Wolf viel Lob übrighat. Die Teams seien gut zusammengewachsen. Trainiert und gespielt wird in Nagold und in Altensteig. Auch das Trainerteam ist gemischt.

Und irgendwie kommt man dann doch wieder zur Erfolgswelle zurück. Denn natürlich will der VfL auch wieder eigene Mädchenteams melden. Und hier gibt‘s geballte Unterstützung. Ein Jugendausschuss hat sich neu gegründet – in dem neben Jugendlichen selbst unter anderem auch ehemalige Spielerinnen engagiert dabei sind. Erste Ergebnisse der Ausschussarbeit sind Freunde-Trainings und Handball-Aktionstage an unterschiedlichen Schulen in der Region. Doch auch jede Menge weitere Aktivitäten plant der Ausschuss in Zusammenarbeit mit Jugendleiterin Alena Wolf. Diese Woche besuchte man zum Beispiel mit den Kids ein Bundesligaspiel in Göppingen. Auch für die Trainer-Akquise im Jugendbereich will sich der Ausschuss einsetzen. „Gute Trainerinnen und Trainer sind für uns wichtig“, gaben Jugendsprecher Louis Eckhart und Jugendsprecherin Maxie Tietze zu Protokoll.

Finanziell ist bei den Handballern auch alles im Lot. Davon berichtete Noch-Kassiererin Lisa Weiß. Es läuft auch im Sponsoringbereich gut, ebenso die Zusammenarbeit mit dem Hauptverein, und dank des Sportfests des Gesamtvereins im Kleb rückten auch die einzelnen Abteilungen enger zusammen. Zu wählen gab es nicht viel: Jessica Günther bleibt Abteilungsleiterin und übernimmt übergangsweise auch das Amt der Kassiererin von Lisa Weiß. Auch Alena Wolf bleibt der Abteilung als Jugendleiterin erhalten. Die restlichen Posten standen nicht zur Wahl.


Verbandsliga, wir kommen!

Die VfL-Handballerinnen stehen vor der Premierensaison 2023/34 in der höheren Liga

Sie sind ein echtes sportliches Aushängeschild – nicht nur der Handballer, des gesamten VfL Nagold, ja sogar ihrer ganzen Heimatstadt. Ein Frauenteam in der Handball-Verbandsliga, das ist Neuland in der Region. Und so werden schon ein paar Augen mehr auf die VfL-Handballerinnen gerichtet sein, wenn sie ab 1. Oktober das „Abenteuer Verbandsliga“ angehen. Als Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann das Team für den Meistertitel und den Aufstieg mit einem Empfang im Rathaus ehrte, da sprach er von „der sportlichen Sensation des Jahres in Nagold“. Und das ist nicht übertrieben. Auch das zeigt, was das Frauenteam in den vergangenen Jahren alles erreicht hat – nicht nur sportlich gesehen. Sie sind auch in der Öffentlichkeit angekommen, wo sie hingehören: im sportlichen Rampenlicht Nagolds. In dieser Stadt und im Umland weiß man mittlerweile um die Erfolge der Handballerinnen. Der Frauen-Handball wird hier immer mehr wahrgenommen, er wird geliebt, gelobt und gefeiert - mit stetig wachsenden Zuschauerzahlen. So ganz ohne Druck können die Nagolder Mädels also nicht aufspielen. Wenngleich sie nun wieder die Rolle einnehmen können, die sie so lieben: die des Underdogs, des aufgestiegenen Überraschungsgasts in der Liga, das Team, das kaum einer kennt – und vielleicht auch aus diesem Grund gerne mal unterschätzt.

Coach Markus Renz unterschätzt seine Frauen sicher nicht. „Natürlich haben wir das Zeug dazu, in der Verbandsliga mithalten zu können und die Klasse zu halten“, gibt er selbstbewusst als Statement ab. Wenngleich es ihm sein Team manchmal nicht so einfach macht. Stichwort Trainingsfleiß. In der ersten Phase der Vorbereitung, da fehlte ihm schon hier und da ein wenig das Engagement – aber vielleicht ist das ja auch nur die übliche Sicht eines Trainers. Er sei mit der Vorbereitung jedenfalls nur „semi“ zufrieden.

 

Die Vorbereitung

Das liegt allerdings auch an Verletzungspech. Mit Spielmacherin Sophie Reime und Rückraumspezialistin Luisa Eipper, fielen gleich zu Beginn der Vorbereitung zwei etablierte Spielerinnen für mehrere Wochen aus. Reime und Eipper, da fehlten wichtige Stützen. Zumal mit Iva Buric auch noch eine weitere Säule des VfL-Rückraums das Team verlassen hat, um zurück nach Kroatien zu gehen.

Umso überraschender verliefen die ersten Vorbereitungsspiele. „Da waren eigentlich immer positive Ansätze zu sehen“, freut sich Renz. Und die gelte es „einfach“ über die kompletten 60 Minuten umzusetzen. Nur mit dem Fitnesszustand hadert der Coach noch ein wenig. Hier sieht er jede einzelne Spielerin gefordert. „Da erwarte ich schon auch Eigeninitiative, um fit zu werden“, sagt der VfL-Trainer. Denn: „Nur ein- bis zweimal die Woche ins Training kommen und sonst nichts machen reicht in der Liga nicht mehr aus!“

 

Der Kader

Der VfL-Kader präsentiert sich kaum verändert, Mit Iva Buric hat eine wichtige Spielerin zwar das Team verlassen. Doch alle anderen sind weiter dabei. Zudem gibt es zwei interessante Neuzugänge zu vermelden: Mit Nastja Antonewitch (33) hat sich sogar ein Ex-Profi für den VfL Nagold entschieden. Die Rückraumspielerin war auch schon in der Frauen-Bundeliga aktiv, unter anderem in Metzingen und Bietigheim, in Mainz und bei Blomberg-Lippe. Als Amateur war sie vergangene Saison in Calw am Start, nun wechselte sie zum VfL. „Von ihr erhoffe ich mir einige leichte Tore“, sagt Renz. Und in der Abwehr sei „Nasti“ flexibel einsetzbar. Der Neuzugang selbst sagt über sein neues Team: „Ich spiele gerne beim VfL Nagold, weil ich super viel Potenzial in der Mannschaft und im Trainer sehe.“ Sie sei sicher, „dass wir eine absolute Überraschungsmannschaft sind und die Liga ziemlich aufmischen werden“.

Zudem gab es eine Verstärkung auf der Torhüterposition: Emily Bayer hat sich ebenfalls für einen Wechsel aus Calw nach Nagold entschieden. Die einstige Achillesferse des VfL – auf der Torhüterposition hatte man immer wieder Verletzungspech, musste in der Landesliga auch schon das ein oder andere Mal ohne etatmäßige Keeperin antreten – ist damit womöglich zum Prunkstück geworden, das absolut verbandsligatauglich sein dürfte. Denn nicht nur die in der vergangenen Saison stark haltende Julia Völpel ist weiter im Kader. Auch VfL-Keeperin Denisa Ciornei ist nach einjähriger Verletzungsphase wieder im Training und stand auch schon in Testspielen zwischen den Pfosten. So ein sich gut ergänzendes Torhütertrio – davon erhofft sich Renz auch Steigerungen im Training für die Feldspielerinnen. Ob eine ausgebildete Torhüterin im Training zwischen den Pfosten steht, oder womöglich als Ersatz der Coach selbst – da liegen eben Welten dazwischen.

Insgesamt ist Renz mit dem Kader komplett zufrieden. Er hat aber auch schon in der Vorbereitung schmerzlich erfahren müssen, dass sich eben nicht „allzu viele gleichzeitig verletzen sollten“. Der nicht ganz so breite Kader hat aber auch einen großen Vorteil: „So kann jede Spielerin einen wichtigen Teil zu einer erfolgreichen Saison beitragen!“

 

Die Gegnerinnen

Die Vorfreude auf die Verbandsliga ist groß. Bis auf das Team aus Leonberg sind alle Gegnerinnen unbekannt. Für Renz hat das durchaus seinen Reiz - neue Hallen, neue Teams, „da müssen wir uns eventuell auch auf ganz neue Dinge einstellen. Ich finde das hat schon was.“ Ein richtiges Derby aber gibt es nicht mehr, dafür sind die Spielorte einfach zu weit voneinander entfernt. Als Aufsteiger kommt eh den Heimspielen eine besondere Bedeutung zu. Mit einer vollen Halle und einem sich immer weiter steigernden Team müssen wohl hier die wichtigen Punkte für den Klassenerhalt geholt werden. Renz freut sich schon jetzt auf die Nagolder Fans. „Das war letzte Saison schon überragend“, blickt er auf die überragende Fan-Kultur in der Bächlenhalle zurück. Und nicht nur da, selbst auswärts hatte man mitunter starken Fan-Support. Angesichts der deutlich weiteren Strecken zu den Auswärtsspielen wird es mit der Fan-Unterstützung in der Fremde natürlich schwieriger. Doch Renz bliebt optimistisch: „Vielleicht bekommen wir es ja hin, dann und wann mit dem Bus zu fahren oder irgendwie aus einem Auswärtsspiel ein Event zu machen.“ Mit dem VfL Nagold ist also zu rechnen: Auf dem Spielfeld, aber auch auf den Rängen!


Handball: Frauenteam ist Meister

Mit dem deutlichen Sieg in ihrem letzten Heimspiel gegen die HSG Owen-Lenningen haben die Nagolder Handballerinnen ein meisterwürdiges Spiel gezeigt. Dass dieser Sieg ihnen aber auch wirklich die Meisterschaft sichern würde, stand erst zwei Stunden später fest – nachdem per WhatsApp durchgefunkt worden war, dass der Mitkonkurrent TB Neuffen in Calw verloren hatte...

 

Mit der HSG Owen-Lenningen hatte der VfL Nagold einen unangenehmen Gegner zu Gast. Und ein Gegner, den die Nagolderinnen noch nie besiegen konnten. Klar war bereits im Vorfeld: Will der VfL im Meisterschaftsrennen weiter am Ball bleiben, ist ein Sieg gegen die HSG Pflicht.

Und die Nagolderinnen lieferten eines ihrer besten Spiele der Saison ab. „Es war ein wirklich gutes Spiel, ich bin voll zufrieden“, lobte VfL-Coach Markus Renz. Seine Mannschaft setzte die vorgegebene Taktik gegen den abwehrstarken Gegner voll fokussiert um. Unter anderem mit einem Nagolder Abwehrbollwerk und einer starken Torhüterleistung. Vor allem in der ersten Halbzeit hielt die HSG Owen-Lenningen noch dagegen.

Nachdem es mit 11:9 in die Pause ging, legten die Nagolder Frauen in den ersten zehn Minuten einen vorentscheidenden Lauf hin und eilten auf 19:11 davon. In der Folge ließ der VfL nichts mehr anbrennen und bauten den Vorsprung gar noch bis zum 29:18-Sieg aus.

„War ein echt geiles Spiel. Hat mega Spaß gemacht“, lobte danach Coach Renz ungewohnt euphorisch seine Mannschaft. „Da hat einfach viel gepasst.“ Natürlich auch die wieder beeindruckende Kulisse von gut 200 Zuschauern.

Die Frauen feierten den Sieg allerdings noch mit angezogener Handbremse. Denn die Meisterschaft war damit noch nicht in trockenen Tüchern. Kurz nach dem Schlusspfiff in Nagold begann erst das Spiel der SG Hirsau Calw Bad Liebenzell gegen den Mit-Titel-Konkurrenten TB Neuffen. Und recht ungewohnt galt es für die Nagolderinnen dem Kreisrivalen aus Calw die Daumen zu drücken. Dass es keinen Live-Ticker von der Partie aus Calw gab, steigerte die Spannung immens. Bis dann schließlich aus der Frauenkabine des VfL ein lautes Kreischen und Jubeln zu hören war. Per WhatsApp kam die Nachricht herein, dass die SG Hirsau Calw Bad Liebenzell knapp gewonnen hatte. Dem VfL Nagold ist damit der Meistertitel nicht mehr zu nehmen - auch wenn in der Liga für andere Teams noch Spiele anstehen.

„Das war ein gutes Gefühl, als da der Jubel ausbrach“, sagt Markus Renz. Laut „We are the Champions“ singend, jubelnd, und kreischend zogen die Nagolder Handballerinnen aus der Kabine durch den Gang hinauf zum Thekenbereich und den schon sehnsüchtig wartenden applaudierenden Fans. Die Party konnte beginnen.

„Ich bin echt gottfroh, dass wir jetzt keine Relegation spielen müssen und die Mädels Pause haben“, sagte Markus Renz nach dem Bekanntwerden des Titelgewinns. Ein Titel, mit dem in den Reihen des VfL Nagold wohl erst in den letzten Wochen geliebäugelt wurde. Schließlich war das Team mit dem Saisonziel angetreten, die Liga zu halten. Nun geht es sogar eine Liga höher – in die Verbandsliga. Das Nagolder Handball-Abenteuer geht also weiter.

Eine wird dann allerdings fehlen: Iva Buric. Die aus Kroatien stammende junge Rückraumspielerin wird nach erfolgreichen Jahren beim VfL Nagold zurück in ihre Heimat gehen. Nach dem Spiel wurde Iva Buric von ihren Mitspielerinnen vor den 200 Zuschauern gebührend verabschiedet - tränenreich und mit ganz vielen herzlichen Umarmungen.

Es spielten für den VfL Nagold: Julia Völpel und Denisa Ioana Ciornei im Tor, Aileen Hofmann (7), Iva Buric (6), Luisa Eipper (4), Marlen Dengler (3), Alena Wolf (2), Tirza Theurer (2), Sophie Reime (2), Alisa Kübler (1), Janina Koch (1), Luisa Harr (1), Sarah Kunz und Cara Klenk. Zudem gehört Aline Rau zum Meisterteam.

Fotos/Text: Heiko Hofmann (VfL Nagold)


Hintergrundbericht über das Meisterteam im Schwabo


Video VfL Nagold Handball - Meisterschaft 2023


Handball: C-Jugend ist Meister

Die männliche C-Jugend des VfL Nagold ist Meister der Bezirkslasse. In einem sportlich anspruchsvollen Finale, ließen die Nagolder Nachwuchshandballer dem TV Großengstingen keine Chance und siegten mit 28:20.

 

Für ein Jugendspiel war das eine bemerkenswerte, ja unglaubliche Kulisse. Gut 150 Zuschauer waren in die Nagolder Bächlenhalle gekommen, um dem Finalspiel in der Bezirksklasse der C-Jugend beizuwohnen. Darunter auch ein großer und lautstarker Fanblock aus Großengstingen. Und die Fanlager beider Teams gaben alles – ebenso natürlich die Handballer auf dem Feld.

Der VfL Nagold dominierte die Partie von Beginn an. Die von Nikolina Skvorc, Liza Sehl und Marius Haag trainierten Jungs erwischten einen Traumstart. Trotz der Nervosität und der ungewohnt lautstarken Kulisse setzte sich der VfL innerhalb der ersten drei Minuten auf 4:0 ab. Der TV Großengstingen kam dann zwar besser ins Spiel. Doch letztlich liefen die Jungs permanent einer Nagolder Führung hinterher. Und immer dann, wenn die Gäste versuchten, ein Zeichen zu setzen, reagierte der VfL eiskalt.

Näher als auf zwei Tore ließen die Nagolder den Gegner nie herankommen. Zur Pause hatte Nagold sogar nochmals einen Lauf. Der Lohn: Mit 15:9 ging es in die Umkleidekabinen zur Halbzeitansprache.

Nach der Pause erwischte der TV Großengstingen den besseren Start, kam in den ersten Anfangsminuten bis auf 16:13 an die Nagolder heran. Dann legte der VfL wieder los, ließ sich nicht beirren und spielte nun abermals ganz wie ein Meisterteam auf. Der Vorsprung wuchs wieder an, auf letztlich deutliche 28:20 Tore.

Bei der anschließenden Wimpelübergabe wurden beide Teams von den Fanlagern bejubelt. Verdientermaßen natürlich. Schließlich mussten sich der VfL Nagold und der TV Großengstingen im Vorfeld in ihren jeweiligen Staffeln erst durchsetzen.  Dort mussten insgesamt jeweils 15 Spiele absolviert werden mussten.

Als Staffelmeister trafen dann der TV Großengstingen und der VfL Nagold in dem eigens angesetzten Finalspiel aufeinander. Ein toller Rahmen war das, gerade auch für ein Jugendspiel - ein echtes Erlebnis für die Jungs, in solch einer vollen und lauten Halle zu spielen.

Es spielten im Finale für den VfL Nagold: Frederik Digel (9), Tobias Eßlinger (5), Mateo Lasovic (4), Marin Cosic (3), Mads Serwaty (2), Eddie Hamann (2), Vincent Johann Glöggler (2), Luis Tschackert (1), Max Sindlinger, Moritz Schmid (im Tor), Fabian Kopp, Paul Herrmann, Elias Elter und Felix Daschner (im Tor). Im Verlauf der Saison war außerdem Jari Aldinger im Einsatz.

Fotos/Text: Heiko Hofmann (VfL Nagold)


Video VfL Nagold Handball - "Komm zu uns"


Video VfL Nagold Handball: Auswärtssieg in Neuffen


Video VfL Nagold Handball: Auswärtssieg Tübingen